Musik, Konzerte und mehr...

Garagensound

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Am Samstag war leider auch nichts mit ausschlafen. Die ersten Frühaufsteher fingen damit an, wo sie am Abend aufgehört hatten - mit Party. Also erst einmal aus dem Zelt gekrabbelt. Nach kurzer Lagebesprechung einigten Melanie und ich uns, dass wir ersteinmal Duschen gehen sollten. An den Duschwagen angekommen war ersteinmal warten angesagt. Irgendwie hatten wir nicht als einzige das Bedürfnis nach einer erfrischenden Dusche. So wurde sich ersteinmal brav angestellt. Nach kurzer Zeit hatte Melanie keine Lust mehr und machte sich unverrichteter Dinge wieder richtung Zelt. Irgendwann war es so weit und ich konnte die Duschen von innen inspizieren. Einzelkabinen - hey, was für ein Luxus. Na ja, aber leider war das Wasser etwas über den Gefrierpunkt. Ich wage zu behaupten, dass das Wasser damals beim Bund im Biwak sogar wärmer war.


Nachdem der Kreislauf nun so richtig in Schwung gebracht wurde, ging es dann ersteinmal einkaufen und Geld holen. Die Zeit wurde außerdem auch genutzt ein kleines Pläuschen mit den Einheimischen zu führen. Irgendwie scheint es sich nicht rumgesprochen zu haben, dass der Flugplatz Schwarzheide von lauter "onklifizierten" Leuten heimgesucht wurde. Aber ansonsten scheinen die Schwarzheider eine freundliche Truppe zu sein. Außerdem werde ich auch das Gefühl nicht los, dass wir die Neffen und Nichten immer wieder in der Lausitz willkommen sind.


Nach dem Einkaufen wollten wir ursprünglich zum Fussballturnier - allerdings sollte ja auch gleichzeitig die Autogrammstunde von Pe und Kevin stattfinden. Irgendwie schöne Zwickmühle. Ich entschloss mich für die Autogrammstunde - danach kann man sich ja den Rest des Fussballturniers anschauen. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich herausstellen sollte. Melanie besorgte noch schnell einige Poster und ich stand schon mal an. Nach ca. einer Stunde anstehen sollte es dann losgehen und wir durften die Wartereihe füllen. Wer jetzt denkt, man der Kerl hat sich ja früh genug angestellt und hatte dementsprechend gute Chancen durchzukommen ist falsch gewickelt... Leider gab es einige Idioten, die nichts von anstellen hielten und sich munter vordrängelten. Wenn ich bedenke, dass ich die Onkelzfans als eine grosse Familie in Erinnerung habe, dann frage ich mich, wer diese Spinner adoptiert hat. Nach ungefähr 4 Stunden (!) anstehen hatten die Leute, die sich brav angestellt haben mittlerweile so angekotzt, dass die Vordrängler mittlerweile schon etwas aggressiver aus der Schlange geschmissen wurden. Entweder hatte gerade ein Verantwortlicher der Security wohl eine Überdosis Traubenzucker zu sich genommen oder die Leute hatten einfach Angst, dass es unter Umständen gleich eskaliert. Auf jeden Fall kamen die auf die glorreiche Idee, die Seiten der Warteschlange einfach mal dicht zu machen. Nach nur 4 Stunden.... Respekt Jungs!


Das Fussballturnier war mittlerweile auch vorbei. Stainless Steel machte sich auf der Bühne bereit. Irgendwie kam mittlerweile die Zwickmühle... Man stand hier 5 Stunden... Irgendwie die Hoffnung nach einem Autogramm nicht aufgegeben. Auf der anderen Seite eine unbekannte Onkelz-Cover-Band verpassen. Na ja, ich entschloss mich zu bleiben - bis zum bitteren Ende. Dank Melanie war zumindest die Versorgung mit flüssig Brot gesichert. Vom Sound her schien Stainless Steel in Ordnung zu sein, aber wir waren ziemlich weit weg von der Bühne daher will ich mir auch kein wirkliches Urteil erlauben. Zumindest kam die Warteschlange ein wenig in Partystimmung und das war zumindest schon einmal ein gutes Zeichen. Stephan war mittlerweile auch zu der Autogrammstunde geeilt. Na ja, aber Pe hatte auch schon die Zelte abgebrochen. Na ja, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Nach weiteren 45 Minuten des wartens war auch Stephan wieder verschwunden. Nur Kevin schrieb und schrieb und schrieb... Nach über 8 Stunden war es aber dann auch Kevin zu viel und somit waren die 8 Stunden verschenkt. Respekt an dieser Stelle nochmal an unseren Lieblingssänger... Ein paar Monate nach seinen Absturz eine solche Leistung - geile Sache!


Na ja, Kopf hoch... Kleine Pause einlegen, denn so 8 Stunden rumstehen in der prallen Sonne schlaucht dennoch ganz gut. Pünktlich zu den Nordend Antistars war ich dann wieder am Mischpult. Mal schauen, was Stephan Live hinbekommt. War schon ein ungewohntes Bild auf der Bühne. Aber dennoch geil... Für eine Premiere war das schon eine geile Show. Und es gab sogar eine Panne... War da etwa die Batterie im Bass alle? Na ja, will mal keine Gerüchte in die Welt setzen... Stephan meinte nur, die Panne war beabsichtig, damit die wenigstens eine halbe Stunde Programm überbrücken können... So so...


Nach den Antistars war es Zeit für Sub7even. Oder für eine ordentliche Portion blaue Flecke... Dass muss ich ja Sub7even lassen, wie die die Leute zum Pogen anfeuern... Ist schon fast nimmer Feierlich und nimmt schon fast Züge an wie bei VollKontaCt-Konzerten. Ich hab die Zeit zwar auch genutzt um einige Experimente mit meiner Digicam zu treiben. Na ja, ich glaube ich muss da noch einiges lernen. Sub7even live zu erleben ist immer wieder geil und kann ich nur jeden Empfehlen, der Rockmusik mag. Ich denke, wenn die Jungs mal hier in meine Nähe kommen könnt Ihr Euch wohl auf einen ausführlichen Bericht von dem Konzert freuen. Aber bis dahin muss ich noch um einiges textsicherer werden.


Der Höhepunkt des Abends oder des Festivals sollten dann zum Schluss die Enkelz sein. Irgendwie schon erstaunlich. Vor einem Jahr auf dem Lausitzring waren es die ersten auf der Bühne im Festzelt und nun sollten sie den Abschluss machen...


Bemerkenswert und Hut ab vor der Leistung von Krid, den Schlagzeuger der Enkelz. Trotz 39 Grad Fieber verprügelte er sein Schlagzeug in bester Manier. Das machen auch nicht viele. Jaja... Wo Musik noch Leidenschaft ist. Der Sound der Enkelz hatte ich ja noch gut in Erinnerung. Aber über die Anlage, die der BOSC auf dem Festival zur verfügung stellte war es ein besonderer Genuss.


Der Höhepunkt sollte aber wohl noch spontan den Abend kommen... Gegen Ende des Auftrittes musste Krid dann doch leider das Handtuch werfen. Und schon standen wir alle vor einem Problem. Rockmusik ohne Schlagzeug geht irgendwie nicht wirklich, wenn man mal von einigen Balladen absieht. Als kleine Überraschung wurde als Ersatz zumindest für das Lied Mexico Pe auf die Bühne gebeten.


Was für eine Ehre für die 4 Jungz aus Hamburg. Ein Konzert wo zumindest ein Onkel mit spielt. Leicht ungewohnt war dann doch das Bild Pe hinter einem Schlagzeug zu sehen, welches Übersichtlich ausschaut. Auf den Onkelzkonzerten waren es immer riesen Schlachtschiffe... Aber auch mit dem kleinen Schlagzeug kam er klar.


Dass die Stimmung vor der Bühne jetzt ihren Höhepunkt gefunden hatte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Leider wollte Pe nur Mexico spielen und ließ sich auch von den Sprechchor nicht umstimmen. So hatten wir wieder das Problem, dass kein Schlagzeuger vorhanden war. Schließlich erklärte sich dann Michael Mader, der Drummer von Stainless Steel bereit da ein wenig auszuhelfen. So war es zumindest möglich noch ein paar Stücke zu spielen.


Achimo, Ronnzo, Dominic und auch Michael Mader (von Stainless Steel) haben mein Respekt verdient. Die Lieder durchzunehmen, ohne vorher geprobt zu haben. Ich stelle mir das nicht so einfach vor - in die Dynamik reinzukommen. Trotzdem war es ein gelungener Auftritt.


Nach der Show haben sich Achimo und Ronnzo noch die Zeit genommen im Graben ein paar Autogramme zu verteilen und es war sogar noch ein bischen Zeit für ein kleines Pläuschen, welches durch den Hinweis der Ordner unterbrochen wurde, dass wir bitte gehen sollten...


Die Nacht war noch ein wenig Party auf dem Zeltplatz. Irgendwann wurde dann geschlafen und gegen 10 Uhr morgens ging es wieder zurück nach Bremen...

Für mich hat sich das BOSC-Rocks Festival gelohnt. (Auch wenn ich das mit den Bildern ein wenig vermasselt habe... Wird wohl mal Zeit, dass ich die Bedienungsanleitung meiner neuen Digicam zu Hand nehme.) Es war ein voller Erfolg und ich hoffe, dass es so in der Art noch mal wiederholt wird. Ich werd dann wohl auch wieder dabei sein. Einziger Wehrmutstropfen war die eingesetzte Security. Das erste mal, dass ich wirklich mit denen mehrfach angeeckt bin. Und das lag wohl weniger an meine rüpelhafte Art. Und so ging es nicht nur mir.


Also liebes Team vom BOSC - BOSC-Rocks gerne wieder, aber dann bitte mit einer anderen Security!